Ein gesundes Agni – sehr wichtig für die Verdauung

Wie ein Nahrungsmittel oder eine Speise verwertet und verdaut wird, hängt von den individuellen Fähigkeiten und Kraft unseres Stoffwechsel- und Verdauungssystems ab.

In der ayurvedischen Medizin spielt die Verdauungskraft eine wichtige Rolle.

Die ayurvedische Bezeichnung dafür ist Agni – dies bedeutet Feuer, Verdauungsfeuer.

Schlechte Verdauung macht krank

Ein gesundes Agni zeichnet sich durch zwei- bis dreimal täglichen guten Hunger und eine regelmäßige Verdauung aus.

Ist das Agni geschwächt oder gestört, wird die Nahrung

nicht vollständig verdaut und absorbiert.

Dann bleiben Gift- und Abfallstoffe, Schlacken (genannt „ama“) im Körper zurück.

Als Folge entstehen Verdauungsstörungen und Krankheiten.

Die Kraft des Agni wird durch vielerlei Faktoren beeinflusst wie:

–          Qualität, Menge und Art der Nahrungsmittel 

–          körperliche und geistige Aktivitäten

–          Klima und Jahreszeit, Tageszeit und Lebensalter

–          Schlaf, Stress und natürlich der Grundkonstitution

Auch auf der seelischen Ebene könnten durch „unverdaute“Ereignisse und Probleme Ama  entstehen.

Ausgleich durch die Nahrung

Das Hauptziel der Ayurveda-Küche ist es, solches Essen zuzubereiten, das leicht und problemlos verdaut werden kann.

Das richtet sich nach der jeweiligen körperlichen Konstitution und der derzeitigen Dosha-Verteilung des Einzelnen.

Ein wichtiges ayurvedisches Grundprinzip ist es, durch das Essen die Doshas im Gleichgewicht zu halten oder auszugleichen.